Vielen Fürthern ist das Gelände, in dem sich seit 2005 der „Kulturort Badstraße 8 e. V.“ befindet, als Teilabschnitt des ehemaligen Flussbads noch in lebendiger Erinnerung. An heißen Sommertagen zog dieser Ort bis zu 12.000 Badegäste an. Aus Erzählungen lässt sich schließen, welch große Bedeutung den Flussauen vor allem während der Kriegszeit als Begegnungsstätte und Naherholungsgebiet für die Fürther Bevölkerung zukam.
Das Holzgebäude wurde in den 1920er Jahren als Lehrwerkstatt mit Zeichenräumen und Werkstätten errichtet und diente vielen Fürther Handwerkern als Ausbildungsstätte. Mit seiner stadt- und naturnahen Lage übt dieser Ort bis heute eine magische Anziehungskraft auf Menschen unterschiedlichster Couleur aus. Mit dem Erhalt und der Nutzung als „Kulturort Badstraße 8 e. V.“ wird ein Stück Fürther Identität gleichzeitig bewahrt und neu geschaffen.
Durch die bauliche Anordnung der Veranstaltungshalle mit der Freifläche und den angrenzenden Ateliers direkt am Ufer der Rednitz eignet er sich bestens für vielfältige Aktivitäten. Hier finden neben dem täglichen Arbeiten in den Ateliers regelmäßig Veranstaltungen statt. Inzwischen ist die Badstraße mit ihren Konzerten, Ausstellungen und Performances, Lesungen und Puppentheateraufführungen aus der Fürther Kulturszene nicht mehr wegzudenken.